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Patienten

Kinderanästhesie / Infos für Eltern

Bei Ihrem Kind ist ein ambulanter Eingriff in Narkose geplant. Das ist eine belastende und angstmachende Ausnahmesituation für Sie und Ihr Kind. Meistens haben die Eltern bzw. die betreuenden Personen mehr Ängste als die Kinder und sorgen sich, ob die Operation und die Narkose gut gehen wird.

Wichtig ist, dass Sie Ihrem Kind zuliebe selbst ruhig und besonnen im Vorfeld der Operation sind, da sich Ihre Ängste auf Ihr Kind übertragen. Kinder von Eltern, die beruhigend auf diese einwirken, haben deutlich weniger Probleme bei der Narkoseeinleitung und in der Zeit nach der Operation.

Wir geben Ihnen auf dieser Seite einige Informationen, damit Sie und Ihr Kind entspannter mit der Situation umgehen können und hoffen, Ihnen auch einige Ängste in Bezug auf die Narkose zu nehmen. Auf jeden Fall wird der Narkosearzt oder die Narkoseärztin (meist am Vortag des Eingriffes) mit Ihnen telefonieren, um alle Fragen besprechen zu können. Falls sie schon vorher ein Gespräch wünschen, können sie sich melden auf 044 748 24 25.

Narkosen generell sind heutzutage sehr sicher. Dies gilt auch für Narkosen bei Kindern. Die Narkoseärzte und Narkoseärztinnen, welche Anästhesien bei Kindern durchführen, sind in der Betreuung von Kindern sehr erfahren. Wir setzen alles daran, dass der Eingriff und die Narkose für ihr Kind - und auch für sie - keine schlechte Erfahrung sein wird.

Ablauf

Vor der Narkoseeinleitung wird ihr Kind einen Sirup erhalten, in dem ein starkes Beruhigungsmittel enthalten ist. Dieser Sirup wird ihr Kind schon sehr müde machen. Ein weiterer gewollter Effekt des Sirups ist, dass ihr Kind an das Geschehen nachher keine Erinnerung haben wird.

Weiter ist es notwendig, dass wir zur Narkoseeinleitung eine Infusion legen müssen, d.h. es wird einen kleinen Stich geben. Wir behandeln deshalb die Haut an den Orten, wo der Stich sein wird (meist Handrücken oder Ellbeuge) mit einer starken hautbetäubenden Salbe vor. Diese Hautbetäubung ist so effektiv, dass die meisten Kinder mit etwas Ablenkung den Stich gar nicht wahrnehmen.

Während der Narkoseeinleitung dürfen Sie bei ihrem Kind dabei sein, bis zu dem Moment wo es einschläft. Auch beim Aufwachen dürfen sie rechtzeitig wieder in den Behandlungsraum kommen, damit ihr Kind nie das Gefühl hat, von den Eltern getrennt gewesen zu sein.

Wichtige Punkte zu beachten:

Ihr Kind muss vor der Narkose nüchtern sein, d.h. es darf nichts im Magen haben: 6 Stunden vor der Operation nicht mehr essen und ab 2 Stunden vor OP nicht mehr trinken.

Bis 2 Stunden vor OP sind nur klare Flüssigkeiten wie Wasser, Tee oder Sirup erlaubt, bitte keine Milch, keine Fruchtsäfte etc.

Wenn immer möglich soll ihr Kind bis 2 Stunden vor Narkosebeginn noch etwas trinken (klare Flüssigkeiten), um einer möglichen Austrocknung vorzubeugen.

Rufen Sie uns bitte rechtzeitig an, falls Ihr Kind erkrankt ist - z.B. bei einem fieberhaften oder grippalen Infekt, Durchfall etc.

Sollte ein Mitglied Ihrer Familie an z.B. Masern, Röteln, Mumps, Scharlach oder Windpocken erkrankt sein, setzen Sie sich bitte ebenfalls mit uns in Verbindung.

Bei folgenden Symptomen muss die ambulante OP verschoben werden: Fieber über 38,5°, eitriger Auswurf und/oder allgemeines Krankheitsgefühl.

Mitzubringen:

Bringen Sie bitte alle benötigten Unterlagen am OP Tag mit. Dies sind die ausgefüllten Formulare, alle den Eingriff betreffenden Vorbefunde, Arztbriefe, Allergiepass etc. Ein Kuscheltier oder eine Schmusedecke darf mitkommen. Bei Kindern bis ca. 6 Jahren bitte Windeln mitbringen.

Wichtig!

Idealerweise sind Sie zum Abholen ihres Kindes zu zweit, insbesondere falls sie mit dem Auto kommen. So kann sich eine Begleitperson um das Kind kümmern, und die andere Person kann das Auto lenken.